Die laufenden Ereignisse
Das Buch
Von Friedrich Hummel
Bierdeckelsammler und Caterina Valente Fan
Mit 43,5 Abbildungen und 77340 Wörtern
(unveröffentlichtes Manuskript – Auszug)
Dank
An diesem Buch haben mitgewirkt:
Doris, Gerlinde, Julia, Kristina und Susanne vom Frauenstammtisch mit ihren wertvollen Anregungen.
Die Mitglieder des Bierdeckelstammtisches (Vornamen wieder in alphabetischer Reihenfolge): Dieter, Frieder, Gonzales, Johannes, Schorsch und Sepp. Ihnen meinen besonderen Dank. Ohne Bierdeckelstammtisch kein Bierdeckelstammtischbuch.
Dank auch an Dr. Maier, der es versteht, uns einen gehörigen Schrecken einzujagen. Zur Freude aller Rätselfreunde: er konnte sich, mehr oder weniger, an seine Zitate erinnern.
Und nicht zu vergessen: Johannes wollte jedes überflüssige Wort wie einen Space-Invader vernichten. Dieter und Sepp mussten ihn immer wieder bremsen. Die Rechtschreibung seiner Zitate hat er, soweit sinnvoll, aktualisiert. (Ich frage mich nur, ob seine Zitate sinnvoll sind.) Der Buchtitel war seine Idee.
Friedrich Hummel
Neues Vorwort
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Das wissen inzwischen viele. Außer Johannes. Unser Buch sollte längst veröffentlicht sein. Und gekauft. Dummerweise wollte er noch einen Blick darauf werfen. Aber dann fing die Leseratte zu ändern an. Abzuhalten war sie nicht. Obwohl es nur Kleinigkeiten waren. Ein Flaubert hätte es genauso gemacht. Schon möglich, nur was haben wir mit diesem Herren zu tun? Gar nix. Da kann er gleich noch Herrn Schröder aus Koblenz und Herrn Schulze aus Bottrop anbringen. Jedenfalls sind inzwischen einige Jahre vergangen. Da ist viel passiert. Vielleicht verstehen die Leser schon gar nicht mehr, was wir damals geschrieben haben. So als würden sie sich Hieroglyphen anschauen: die wissen mit den Schlangen und Vögeln nix anzufangen. Genug geschrieben. Viel Spaß beim Lesen.
Friedrich Hummel, Bierdeckelsammler
Vorwort
If there is a path it is someone else’s
path and you are not on the adventure
Joseph Campbell
Was wäre die Menschheit ohne die Bierdeckel, ohne die Bierdeckelsammler? Sie hätte ihre Blütezeit erlebt und wäre vom Erdboden verschwunden. Die Erde hätte ein anderes Gesicht. Erst die Bierdeckel und ihre treuesten Wegbegleiter, die Bierdeckelsammler, ermöglichten den Menschen ihr Fortbestehen.
Bierdeckel finden sich bei vielen bedeutenden geschichtlichen Ereignissen, nur nicht in den Geschichtsbüchern. Aus den Augen, aus dem Sinn.
Das Modell der Mona Lisa saß auf einem Bierdeckel, als sie von Leonardo da Vinci gemalt wurde. Kaum jemand weiß das. Im Fundament des Eiffelturms ließ Alexandre Gustave Eiffel einen Bierdeckel in einer Porzellanschatulle hinterlegen. Der Eiffelturm steht noch heute. Vor der Schlacht bei Waterloo fertigte Napoleon einige wichtige strategische Skizzen an; auf Bierdeckeln. Er verlegte sie, fand sie nicht mehr. Wir wissen, wie die Schlacht verlief. Genug der Beispiele.
Die Kenntnis des Bierdeckelsammelwesens ermöglicht es dem aufgeschlossenen Leser, seinem Leben neue Gestalt und Richtung zu geben. Befähigt wird er, seine Energien zu bündeln, seinen Geist auf eine neue Bewusstseinsebene zu bringen.
Empfohlen sei dieses wertvolle Buch Passivrauchern, Oboisten, Gavottetänzern, Etymologen, Vampirjägern. Kurz gesagt, allen Menschen, die sich Spiel, Spaß und etwas zu naschen wünschen. Die laufenden Ereignisse ist das Buch zur Homepage, das Buch für die einsame Insel, das Buch der Bücher. Es ist “ein Buch für Alle und Keinen“.
Johannes, Bierdeckelsammler
Zweites Vorwort
a woman’s place
is on top
Annapurna expedition T-Shirt
Franz, mein Mann und Bierdeckelsammler, zeigt mir voller Begeisterung das Manuskript Die laufenden Ereignisse. Ich lese das Vorwort. Sehr witzig. Ha, ha. Geschrieben hat es Johannes, jüngstes Mitglied des Bierdeckelstammtisches. Ein rechter Spaßvogel. Unser Frauenstammtisch wird bei den laufenden Ereignissen mehrmals erwähnt, wenn auch nicht gerade wohlwollend. Zumindest wird er nicht verschwiegen. Deshalb habe ich mich am Ende der kurzweiligen Lektüre entschlossen, deutlich zu machen, worum es wirklich geht.
Wir erhalten einen Blick hinter die Kulissen. Endlich dürfen wir an der wunderlichen Welt der Bierdeckelsammler teilhaben. Leserinnen erfahren viel über die Männerwelt und es gibt eine Fülle von haarsträubenden Abenteuern. Es wird spannend. Ich wünsche dem Buch viele Leserinnen und Leser.
Gerlinde, Mitglied des Frauenstammtisches
Einleitung
Das ist nichts für Weicheier.
Mae West, Betty Davis
More, Now, Again
Elizabeth Wurtzel
Es ist ein großer Zufall, dass es dieses Buch gibt. Das geht schon damit los, dass bestimmt niemand, außer mir, regelmäßig über einen Bierdeckelstammtisch schreibt. Veröffentlicht werden Liebesgeschichten, Spionagethriller, Serienkillerkrimis und Weltraumabenteuer wie bei Perry Rhodan. Zum Beispiel. Wäre ich ein Science-Fiction Schreiber, würde ich im Spaß Modus eine Geschichte so beginnen: Nach einer längeren Space-Odyssee landen Marsmenschen nachts ungesehen in München und schnappen sich eine vollbusige Blondine, die beschwingt und gutgelaunt zu einer Diskothek stiefelt. Ihr Pech: sie erwischen ein schlagkräftiges Exemplar. Nach der dreizehnten Maulschelle kicken die verwirrten Aliens die wütende Sexbombe aus ihrem Raumschiff. Gebissen hat sie auch. An ihrer Stelle fangen sie einen streunenden Hund. Es ist ein entlaufener Kampfhund.
Zurück zum Zufall. Sepp, ebenfalls Bierdeckelsammler, bastelt uns eine Homepage, damit wir auf der ganzen Welt bekannt werden. Als es darum geht, wer die Artikel dafür schreibt, melde ich mich unfreiwillig freiwillig. Daheim sitze vor dem Fernseher und versuche, den ersten Artikel zu schreiben. Das ist wie damals mit den Hausaufgaben: eine rechte Plage. Ich stöhne, schaue auf die Uhr. Nach vielen Monaten und vielen Artikeln, fragt mich Gonzales: „Weshalb machst du kein Buch daraus? Brauchen wir nicht Geld für die Stammtischkasse?“ Johannes ist begeistert; er schlägt vor: „Damit das Buch besser zu lesen ist, ersetzen wir langweilige Überleitungen wie später, danach und so weiter durch spannende Überschriften.“ Seit wann schreibe ich langweilig? Er übertreibt. Aber spannende Überschriften sind eine gute Idee. Das gibt einen Nervenkitzel, wie bei einer Vampirgeschichte. (Die dubiosen Zitate zu meiner Einleitung hat Johannes beigesteuert. Damit das klar ist.)
[Artikel 1 – 41]
Artikel Zweiundvierzig
Die Weihnachtsgeschichte
Die Reise II
(Erzählt von Friedrich Hummel und aufgeschrieben vom Johannes)
I
Glauben wird es mir niemand; ich erzähle es trotzdem. Gonzales, aufgeregt wie eine erschrockene Wüstenrennmaus, hält mir einen großen Werbezettel vor die Nase: Drei Tage Transsylvanien für nur 99 Euro, steht da in blutiger Schrift. Kein Wunder, es ist eine Dracula-Tour. Übernachtet wird in einem Schloss, in dem ein richtiger Graf wohnt. Alles für nur 99 Euro. Gonzales sagt, „Das ist geschenkt.“ Ich sage auch, „Das ist geschenkt.“
Wir haben Glück, Gerlinde will mit ihrem Frauenstammtisch den Watzmann besteigen. Das ist bestimmt ein Himmelfahrtskommando. Früher hätte Gerlinde sich das nicht getraut. Seitdem die Frauen oft unter sich sind, machen sie lauter abstruses Zeug. Jedenfalls ist das ein großes Glück für uns, weil keiner auf den Gonzales aufpasst. So können wir mit der Dracula-Tour einen Superurlaub in Transsylvanien buchen.
Gonzales hat sich sogar ein Buch gekauft: “Dracula“ von Bram Stoker, obwohl er nicht die Leseratte Johannes ist. Aber welche Urlaubsklamotten brauchen wir? Sind keine Frauen dabei, die den Rucksack packen, oder uns Ratschläge geben, wird’s schwierig. Gonzales will zwei Trainingsanzüge mitnehmen. Ich packe auch zwei Trainingsanzüge ein. Dummerweise heißt es am Tag der Abreise gleich wieder aufstehen. Fährt der Bus doch wirklich um Mitternacht ab. Das sind unmenschliche Zeiten, aber wer will sich bei 99 Euro schon beklagen. Wer weiß, vielleicht werden wir von Anfang an auf Vampire eingestimmt. Mitternacht und so. Egal, im Schloss erwartet uns ein echter Graf. Das entschädigt für alles.
II
Als wir hinter dem Bahnhof ankommen, gucken wir ziemlich dumm. Wo ist unser Reisebus, der hier abfahrbereit stehen soll? Eine verflixte Sache. Wir schauen dumm und sehen nix, außer einer üblen Schrottkiste. Nachdem wir fünf Minuten lang gewartet haben, gehen wir genau dort hin; sind da doch Leute eingestiegen. Und wirklich, Dracula-Tour steht auf dem Bus. Es ist kaum zu lesen, so verschmuddelt ist er. Der Fahrer sieht unsere Rucksäcke, sagt kurz: „Hinstellen, dann einsteigen!“ Neben den Koffern der anderen lassen wir unser Gepäck fallen. Gonzales schnappt sich noch schnell sein Vampirbuch. Als ich auf das Trittbrett steige, biegt es sich nach unten und quietscht schrecklich. Innen riecht es modrig. Die Sitze sind aus rot lackiertem Blech. Der Lack ist an vielen Stellen abgesprungen. Und so weiter. Ein echtes Höllengefährt. So beginnt ein Trauerspiel, keine Vergnügungsfahrt.
Wir setzen uns hinten hin und kriegen sofort einen kalten Hintern. In dem Kaffeeladen bei mir um die Ecke hätte ich ein aufblasbares Sitzkissen kaufen sollen. Verflixt. Pünktlich braust der Fahrer los. Ich zähle durch: mit uns haben dreizehn Leute die Reise gebucht. Später merken wir, dass die anderen Urlauber merkwürdig sprechen. Vielleicht ist es eine Geheimsprache und wir werden gerade entführt? Wir sind hundemüde, versuchen zu schlafen, so gut das in einer Rumpelkiste geht, die keine Federung und keine Polster hat. Wäre die Gerlinde dabei, würde sie sagen, wer so was bucht, muss ein Schwachkopf sein. Richtige Männer halten das aus.
Kaum zu glauben, wir müssen geschlafen haben. Der Fahrer rüttelt uns und brummt: „Fünf Minuten Stopp. Du nix da, Bus nix mehr da!“ Schnell raus. Den Bus verlieren wir aber nicht aus den Augen. Wieso machen wir keine Frühstückspause in einem gemütlichen Lokal? Ich möchte mich erfrischen und mit Genuss frühstücken. Ist das zu viel verlangt? Wir rumpeln weiter. Nach zwei Stunden verteilt einer der Urlauber Essenspakete. Belegte Brote. Ich schaue den Gonzales schief an und beiße hinein. Leicht geht das nicht Es bietet den Zähnen einen guten Widerstand. Gonzales freut sich: „Im Schloss ist alles inklusive.“ Um uns abzulenken, lesen wir in seinem “Dracula“. Weil das Buch so dick ist, fangen wir irgendwo in der Mitte an: “Wenn es der Graf gewesen war, der mich hierhin getragen und mich ausgezogen hatte, muss er es in großer Eile getan haben, denn meine Taschen sind unberührt.“ Das kann ja heiter werden. Lieber wäre mir, er würde die Taschen berühren. Gonzales liest langsamer als ich. Ich warte oder lese alles zweimal. So vergeht wenigstens die Zeit.
III
Mir fällt auf, dass wir schon sehr sportlich unterwegs sind. Der tollkühne Bursche am Lenkrad rast wie ein Henker. Er ist doch nicht im Auftrag des Teufels unterwegs? Vorsichtig arbeite ich mich nach vorne und frage ihn: „Fahren sie nicht viel zu schnell?“ Seine Antwort: „Fahren langsam, einschlafen, viel gefährlich. Du setzen!“ Es ist immer gut, mit dem Chef persönlich zu sprechen. Vorsichtig arbeite ich mich nach hinten. Von dem ewigen Gerüttel bekommen Gonzales und ich einen Brummschädel. Wir fahren und fahren. Vorsichtig arbeite ich mich nach vorne und frage, wann wir eine längere Pause machen. Der Chef belehrt mich: „Du nix reden, ich schauen Straße!“ Die laute Musik aus dem Radio stört ihn nicht. Vorsichtig arbeite ich mich nach hinten. Nach der ungarischen Grenze haben wir Zeit, uns frisch zu machen. Der Fahrer tankt und lädt lange, unförmige Säcke ein. Schnell aufs Klo. Der Blick in den Spiegel ist grausam. So schaue ich in zehn Jahren aus, denke ich mir. Schnell einen starken Kaffee getrunken, wobei immer einer den Bus im Auge behält. Wir fahren weiter. Endlose, grausame Stunden lang, sozusagen. In Rumänien gibt’s eine Fahrerschlafpause; auf einem sandigen Weg im Nirgendwo. Gonzales und ich versuchen auch zu schlafen. Wieder unterwegs, wachen wir auf. Bald geht es stetig bergauf. Schaue ich aus den schmutzigen Fenstern, sehe ich dunkle, dichte Wälder. Nebel zieht auf. Die Sonne ist eine fahle Scheibe am Himmel. Mir wird kalt. Ich stehe auf und will auf und ab gehen. Sogleich werde ich ausgebremst: „Du sitzen, gefährlich laufen!“ Schon sitze ich wieder. Interessant: die anderen Urlauber steigen nach und nach aus. Nur Gonzales und ich bleiben übrig. Interessant auch: es gibt kaum noch Häuser hier oben. Der Fahrer sagt uns „Gleich Schloss“. Wir fahren nochmal zwei Stunden. Dann sagt er wieder „Gleich Schloss“.
Ein gewaltiger Schlag erschreckt uns zu Tode. Ein Schlagloch. Der Teufelskerl tritt in die Bremse und untersucht sogleich den Bus. Wir vertreten uns die Beine. Ich schaue den Gonzales an, Gonzales schaut weg. Das ist unser Urlaub. Für 99 Euro hätte ich mir ein hochwertiges Vergrößerungsglas zum Betrachten meiner Bierdeckel kaufen können; zum Beispiel. Was macht der Fahrer? Er wechselt einen Reifen. Na Bravo. Wir setzen uns an den Straßenrand, frieren und warten, bis es endlich weiter geht, höher und höher … . Durch die Nacht scheppert ein unheimliches Gefährt, in dem zwei Zombies und ein Verkehrsrowdy sitzen.
IV
Das Schloss. Unglaublich, aber wahr. Wir stehen mitten in der Nacht vor dem Schloss. Die Säcke und unser Gepäck fliegen von der Ladefläche, knallen auf die Erde und schon ist der Bus verschwunden. Wieso sagt der Teufelskerl nicht, wann er uns wieder abholt oder irgendwas? Immerhin sind wir im Ausland. Jeder hat 99 Euro bezahlt. Rückfahrt inklusive! Verflixt. Müde bin ich. Mein Rücken tut mir weh. Meinem Kopf geht es ziemlich bescheuert. Das muss ein Albtraum sein.
Wir stehen vor dem gewaltigen Tor, also klopfen wir … mit einer Eisenschlange, die wir gegen das Holz donnern. So eilig wie der Fahrer hat’s der Graf nicht. Er ist halt ein Graf. Wir warten und klopfen zwischendurch noch sechsmal. Da wird uns bange. Vor dem Schloss möchte ich nicht schlafen, wo’s hier sicher Wölfe, Bären und Vampire hat. Endlich! Geräusche. Das Tor bewegt sich. Eine kleine, graue Gestalt guckt durch den Spalt. Ob so ein Graf ausschaut? Ist bestimmt sein Diener. Der guckt und guckt. Ich gebe ihm unsere Reiseunterlagen, die er mit seinen dünnen Fingern grapscht. Als ich reingehen will, ist das Tor wieder zu. Das ist ein Irrsinn: wie soll ich ohne Unterlagen reklamieren?
Nach einer Ewigkeit kreuzt er wieder auf. Wir dürfen ins Schloss. Ein Fortschritt. Ein Kafka, von dem mir Johannes wegen der Reise erzählt hat, musste draußen bleiben. Ich sag es dem Gonzales. Der meint, er kennt keinen Kafka, ob er den kennen muss. „Nein“, sage ich und staune erst mal: das ist ein richtiges Schloss, allerdings eins, wo wir keinen Komfort haben. Es ist ein Schloss, das alt ist und alt geblieben ist. Fängt gut an; wie in einem Vampirfilm. Ganz schön düster hier. Will ich nachts auf’s Klo, brauche ich bestimmt eine Kerze. Bläst der Wind die Kerze aus, wird es richtig gruslig. Das Klo, rate ich mal, ist ein Loch in einem Turm, wo es dreißig Meter nach unten geht. Wie ist das mit dem Klopapier? Mit einem einlagigen Papier gäb ich mich zufrieden. Sollte es hart wie Schmirgelpapier sein, wär’ mir das auch egal. Hauptsache ein Klopapier. Zum Glück haben wir das Buch vom Gonzales. Romane können verdammt nützlich sein. Bestimmt mache ich mir unnötige Gedanken. Immerhin wohnt hier ein Graf; der weiß, was eine Lebensqualität ist.
Irgendwie sind hier alle so gesprächig wie Schlossgespenster. Gewohnt bin ich das von unserem einsilbigen Kamikazefahrer. Aber bei dem Grafen will ich eine ausgelassene Urlaubsstimmung, sonst hätte ich meinen Urlaub im Kloster absitzen können, wo jeder die Klappe halten soll. Der Diener schweigt, zeigt uns mit der Hand den Weg und schleppt sich vor uns her, als wär’ er in der Altersteilzeit. Wir hören sein Schlurfen, im nahen Wald heulen Wölfe, eine Tür schlägt zu, Vorhänge bewegen sich im Wind. Das war`s. Keine jungen Frauen, kein Tanz, keine Festbeleuchtung. Das muss ein schrecklicher Irrtum sein. Wenigstens bin ich nicht der einzige Gast; das wäre noch unheimlicher. Und im “Dracula“ hätten wir besser nicht gelesen. Aber wahrscheinlich ist morgen erst Anreisetag. Da wimmelt es von aufgekratzten Urlauberinnen. Ihr anziehender Parfümduft schwebt durch die Gänge, an ihren tiefen Ausschnitten und durchsichtigen Blusen erfreue ich mich, beim Tanz schmiege ich mich eng an sie, mein Herz kommt richtig in Schwung.
V
Wir stehen vor unseren Zimmern. Ich schlafe in dem Zimmer neben dem Bild eines blassen, finster glotzenden alten Mannes. Beim Gonzales hängt eine blasse, finster glotzende alte Frau. Sie durchbohren uns mit ihrem Blick. Verflixt! Erinnert mich verdammt an den “Tanz der Vampire“. Plötzlich ist der Diener verschwunden. Lautlos. Für Gonzales ist es ein Abenteuer. Da hat er Recht. Dummerweise sind wirkliche Abenteuer oft lebensgefährlich. „Ist der Graf ein Dracula wie in dem Buch?“, fragt er mich. Wir müssen laut lachen, gehen in mein Zimmer und schließen schnell die Tür ab. Das nützt uns nix. Verhungern ist auch nicht lustig. Gonzales sperrt wieder auf, wir nehmen jeder eine Kerze, gehen nach unten. Vielleicht gibt es gleich einen knusprigen Schweinebraten und ein kühles, dunkles Bier. Wir machen ein Spiel: wer mehr Spinnweben zählt, gewinnt. Mit dem Zählen kommen wir nicht nach. Ich kombiniere: sie haben kein Qualitätsmanagement. Unser Krankenhaus hat eins; das sagt Gerlinde. Mit dem Grafen rede ich gleich darüber; er wird beeindruckt sein.
Schließlich kommen wir zu einer hohen Tür. Sie steht einen Spalt weit offen; ein Lichtschein fällt ins Dunkle. Der Hunger macht uns Beine, wir sind im Zimmer, oder besser: in dem Saal. Am Ende der Tafel sitzt ein schwarz gekleideter, älterer Mann und liest in einem Buch. Ohne Brille. Das ist bestimmt der Graf. Wir sind die einzigen Gäste. Der Graf bemerkt uns, legt sein Buch zur Seite, zeigt mit der Hand auf das andere Ende des Tisches. Gonzales grüßt „Hallo Graf.“ Ich sage „Guten Abend, Herr Graf“. Das ist höflicher. Der Graf nickt. Gesprächig sind die hier wirklich nicht. Sein Diener bringt das Abendessen. Eine staubige Weinflasche steht schon auf dem Tisch. Viel Wein trinken wir nicht, sonst hat der Graf leichtes Spiel, wenn er ein scheußlicher Vampir sein sollte. Vielleicht steht bei unseren Reiseunterlagen im Kleingedruckten oder sonst wo: Hier saugt der Chef persönlich. Alles inklusive, gewissermaßen.
Keine Ahnung, was wir essen. Schmeckt ziemlich lecker. Beide langen wir tüchtig zu. Wir schauen zum Grafen. Er nickt, hebt sein Glas. Um ein Gespräch anzufangen, sage ich: „Ein wirklich vorzügliches Gericht.“ Der Graf nickt. Gonzales fragt: „Gibt’s hier ein dunkles Bier?“ Der Graf nickt. Ich schaue den Gonzales finster an, Gonzales schaut mich finster an. Wir nicken beide zum Grafen, der nickt auch. Das ist die internationale Völkerverständigung. Ob er nur über intellektuelle Sachen redet? Also erzähle ich von dem Qualitätsmanagement in unserem Krankenhaus. Der Graf nickt. Ich sage „Zicke, zacke Hühnerkacke“, wie ich es beim Loriot gehört habe. Wieder nickt der Graf. Gonzales wird blass, ich spüre ein flaues Gefühl im Magen. Besser wir gehen nach oben und überlegen uns einen Plan, wie wir ungeschoren nach Hause kommen. Die Reise werden wir reklamieren!
In unseren Zimmern dürfen wir auf keinen Fall bleiben. Da sind wir uns einig. Der Vampir weiß, wo seine frischen Blutkonserven liegen. Je schneller wir ein sicheres Versteck finden, desto besser. Wir sind schlau und ziehen soviel an wie möglich. Jeder schnappt sich eine brennende Kerze, dann geht’s raus auf den dunklen Gang. Leise schleichen wir an den Bildern vorbei. Jetzt sieht es aus, als ob die Scheintoten uns mit den Augen verfolgen. Wir gehen geradeaus in die Dunkelheit. Bald steigen wir eine Wendeltreppe hoch. Durch die Öffnungen der Turmwand pfeift uns kalter Nachtwind um die Ohren. Oben angekommen, schieben wir eine schmale Tür auf und stehen im Freien. Gonzales schiebt sie gleich wieder zu. Der Vampir soll drinnen bleiben.
VI
Wir sehen ein Dach und … dunkel. Verflixt! Der Wind hat beide Kerzen ausgeblasen. Als sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnen, erkenne ich vor uns eine Nische, zwischen Turm und Dach. Gonzales jammert: „Ich bin verflixt nochmal müde, was machen wir hier eigentlich?“ „Das möchte ich auch wissen. Zurück können wir nicht. Im Schloss sehen wir gar nix mehr. Wahrscheinlich würden wir dem Vampir direkt in die Arme laufen.“ Weil wir für die empfindliche Vampirnase zu nahe am Turm sind, schlage ich vor, am besten über das Dach zu robben. Das müssten zehn Meter bis zum anderen Ende sein. So fünf Meter geht’s seitlich schräg nach unten und danach bestimmt zwanzig Meter geradewegs in den Abgrund. Gonzales meint, ich spinne. Ich sage nur: „Waren da nicht Schritte?“ Er robbt. Dabei versichert er mir: „Die Reise habe ich nur wegen der Blondine im Reisebüro gebucht. Das ist ja schrecklicher als bei der Fremdenlegion.“ – „Ich bin dicht hinter dir“, beruhige ich ihn: Aber niemand ist hinter mir. Höchstens ein altmodischer Typ mit langen Zähnen.
Nach einer Ewigkeit erreichen wir die andere Seite. Für zwei ist es zu eng und zu gefährlich. Wer vorne sitzt, einschläft und zur Seite kippt, segelt in den Abgrund. Und tschüss. Ein kalter, schneidender Wind weht uns ins Gesicht. Gonzales jammert: „Ich will schlafen; mir ist es egal, wohin ich falle.“ – „Es hilft nix. Wir müssen weiter, sonst hätten wir uns auch vor dem Vampir besinnungslos trinken können. Vielleicht ist es möglich, nach unten zu klettern. Das sieht wie eine kleine Plattform aus.“ Mit dem Oberkörper beuge ich mich über den Mauerrand. Gonzales hält mich an den Füßen und ich taste die Wand ab. Ich spüre kleine Ritzen und Vorsprünge. „Da klettern wir runter“, sage ich. Er schüttelt seinen Kopf: „Du gehst, ich bleibe. Für einen ist Platz hier oben. Ich sitze fest wie eine Zecke. Außerdem hat mein Bauch keinen Kletterschein.“ Ich klettere. Auch so ein Abenteuer: meine Finger sind bald aufgerissen, meine Knie zittern. Gonzales ruft: „Kletterst du noch oder fliegst du schon?“ Genau der richtige Augenblick, um mich zum Lachen zu bringen. Ho, ho. Plötzlich ein Knarren. Die Tür? Der Vampir? Gonzales soll bloß nicht wieder fragen, wo ich stecke, sonst sind wir beide gleich weg vom Fleck. Ich klebe wie versteinert an der Mauer. Alles dauert eine Ewigkeit. Im Wald heulen die Wölfe. Sterne strahlen hell über mir. Der kalte Wind trocknet den Schweiß von meiner Stirn. Vielleicht hat der grausliche Blutsauger Gonzales schon unter seinen schwarzroten Umhang gezogen … ich … .
VII
Undeutlich erkenne ich einen schwarzen Vogel über mir. Wolkenfetzen. Ich liege, starr vor Kälte und starre nach oben. Als ich die Mauer sehe, reime ich mir zusammen, dass ich ausgerutscht bin. Langsam stehe ich auf und rufe den Gonzales, bekomme aber keine Antwort. Die verflixte Mauer muss ich wieder hoch. Zum Glück geht am Tag alles einfacher. Schon merkwürdig, die Frauen machen doch den blöden Kletterurlaub? Egal. Oben angekommen, bin ich erst mal froh: da liegt Gonzales, in eine Ecke gequetscht. Ich schüttle ihn. „Was ist los. Wo bin ich?“, fragt er mich. „Das kann ich dir sagen: denk’ dir das Gegenteil eines Ponyhofs.“ Er rappelt sich auf, traut seinen Augen nicht: Ein gähnender Abgrund und wir hier eingezwickt. Vor uns das Dach des Schreckens, über das wir zurück müssen. Da fällt mir das Knarren der Tür wieder ein. Was machen wir, wenn sie abgeschlossen ist? Also nix wie hin. Es dauert ewig, bis wir auf der anderen Seite sind. Ich nehme die Klinke in die Hand, drücke sie nach unten. … „Sie ist … abgeschlossen!“ … Gonzales schaut mich entgeistert an: „Versuch jetzt bloß nicht, witzig zu sein.“ Seit wann bin ich Jerry Lewis? Entgeistert schaue ich zurück. Er schaut noch entgeisterter: „Probier’s einfach nochmal.“ Ich stemme mich gegen die Tür. Verflixt. Und nochmal verflixt. Und … Oh. Sie bewegt sich. … Mit aller Kraft schiebe ich sie auf. Im Turm sinkt Gonzales zu Boden: „Das ist kein Urlaub und auf den schwachsinnigen Watzmann klettern nur Schwachsinnige. Die spinnen die Frauen. Und apropos spinnen: du hast mir nach deiner Klettertour nicht geantwortet. Sofort eingeschlafen, oder wie?“ – „Sozusagen. Das erzähl’ ich dir später, los weiter! Wenn es dunkel wird, will ich nicht mehr im Gruselschloss sein, sondern weit weg von hier. Die Untoten reisen schnell.“ Wir kommen an den scheußlichen Bildern vorbei, Gonzales streckt ihnen seine Zunge hin, wir packen hastig unsere Rucksäcke, flitzen in die Halle. Niemand da. Kein Graf, kein Diener, keine Urlauberinnen. Die Vorhänge bewegen sich immer noch wie von Geisterhand. Wir stehen vor dem Tor. Nix wie raus.
VIII
Gonzales schweigt, ich schweige. So stolpern wir verdutzt ins Tal, das Stunden entfernt liegt. Irgendwann motzt Gonzales: „Ein Urlaub ist das wirklich nicht.“ Ich nicke. „Da hast du Recht. Im Dorf bestellen wir zwei große Schweinebraten, zwei große Krüge dunkles Bier und danach nochmal das Gleiche.“ Darauf der Gonzales: „Das bestelle ich mir auch.“ Wir müssen lachen, weil es zum Lachen ist. Völlig erledigt und ausgekühlt landen wir bei einigen schwach erleuchteten Hütten. Eine alte Frau zeigt uns ein Haus, in dem wir essen und trinken können und auch übernachten. Dort essen wir, bis wir fast platzen; trinken wir, bis wir torkeln und schlafen, bis weit in den nächsten Tag. In einem alten Bus erreichen wir einen größeren Ort. Von hier fahren wir mit bequemen Bussen und Zügen zurück ins Paradies. Daheim ist es wirklich am schönsten. Jedenfalls nach einem Besuch bei einem Vampir. Als wir im Reisebüro unser Geld zurück fordern, schließlich hat uns ein Dracula verfolgt, meint die junge Frau lächelnd: genau, das haben wir gebucht, die Dracula-Tour. Wieder draußen, denken wir nach und verstehen gar nix. Das war völlig normal: mitten in der Nacht über dem Abgrund zu schweben, auf der Flucht vor einem blutrünstigen Vampir? Abwarten, was Gerlinde vom Watzmann erzählt. Vielleicht erwähnt sie, so nebenbei: „Ach, vor uns sind drei Lawinen abgegangen. Das ist völlig normal.“ Moderne Zeiten.
Schrecklicher Vampir
(Von Johannes am Computer gezeichnet)
Johannes : Italo Calvino hätte es dir im Voraus gesagt.
Hummel: Was hätte er mir im Voraus gesagt?
Johannes : Das mit der Reise. Ich such’ dir die Stelle.
Hummel: Nein, danke.
Ich bekomme sie trotzdem aufgedrängt.
“So viele andere […] leben noch in der Erwartung, dass ihnen etwas Außergewöhnliches widerfährt, durch Bücher, durch Menschen, durch Reisen, durch Ereignisse oder durch das, was der nächste Tag bringen wird. Du nicht. Du weißt, dass man bestenfalls hoffen kann, das Schlimmste zu vermeiden.“
„Aha. Klingt nach Dr. Maier. Außerdem: wer ist in Shanghai shanghait worden und wer liest ohne Ende? Ich nicht!“ Soll dieser Calvino doch ins Kloster gehen, Brot backen und Kräuter gießen. Vielleicht trifft er die Leseratte: beim Füttern der fetten Klosterhühner. … Schorsch schaut mich schräg an: „Die Dracula Geschichte ist ein Blödsinn.“ – „Ja wie? Mach doch selber eine Dracula-Tour.“
Hinweis.
Die Frauen haben ihren Abenteuerurlaub schnell wieder abgebrochen. Jeden Tag regnete es Katzen und Hunde. Die hätten sich doch die Wettervorhersage anschauen können, die Superbergsteiger. Wahrscheinlich wollten sie sowieso nur spazieren gehen; von Apfelstrudel zu Apfelstrudel. Am besten begleiten sie den Schorsch in die Berge Transsylvaniens, damit sie endlich vernünftig werden. … Gerlinde lacht mich aus: „Mit der Apfelstrudelmethode würden wir zumindest weiter kommen als ihr mit eurer Schluckspechtmethode: von Bier zu Bier.“ – „Das sind doch unqualifizierte Äußerungen.“
[Artikel 43 – 77 & Nachwort & letzte Worte]
Inhalt
Vorwort Zweites Vorwort Einleitung
Artikel Eins Der Artikelschreiber Artikel Zwei Die Bierdeckelsammler Artikel Drei Hummel testet Der unheimliche Gast Artikel Vier Das Kabinett des Dr. Caligari Das Interview Artikel Fünf Die neue Post Die Tiger Artikel Sechs Kräutertee und Herzbuben Das Hörbuch Tanz der Vampire Artikel Sieben Der Fitnessaspekt Die Bleiwüste Artikel Acht Dr. Jekyll und Mr. Hyde Artikel Neun Johannes verwandelt sich in ein Monster Die Totenfeier Harley Davidson Artikel Zehn Das Codewort Der Albtraum Hausmusik Travels in West Africa Artikel Elf Mein Traum Tschechische Krankenhäuser Menschenopfer Johannes` Traum Artikel Zwölf Sulfite Nosferatu Die Hymne Artikel Dreizehn Wie im Himmel Die wilde Horde Artikel Vierzehn Das Inferno Svenja hat’s erwischt Artikel Fünfzehn Die Bierroute Scheinwelten und gymnastische Übungen Artikel Sechzehn Dieter tanzt Die Kontaktanzeige Artikel Siebzehn Der Traumtyp Artikel Achtzehn Mein Deutschlehrer Artikel Neunzehn Der Entengang Artikel Zwanzig Schlafmützen und Nacktwanderer Enten Artikel Einundzwanzig Shanghai Der himmlische Friede Artikel Zweiundzwanzig Johannes kauft sich eine Vogel CD Artikel Dreiundzwanzig Weibergeschichten Artikel Vierund-zwanzig Schöne neue Welt Artikel Fünfundzwanzig Tanzstunden Artikel Sechsundzwanzig Bettgeschichten Bandenkriege Artikel Siebenundzwanzig Die Mafia Artikel Achtundzwanzig Das Entenproblem Artikel Neunundzwanzig Der Privatkurs Donnie Darko Artikel Dreißig Die Frauenhomepage name dropping Artikel Einunddreißig Die Domina Die Riesenmaus Artikel Zweiunddreißig Der Ruhetag Der Hummel-Effekt Die Bleiwüste II Artikel Dreiunddreißig Die Großen der Philosophie Artikel Vierunddreißig Der Käfer Der Zeichenkurs Die Bierdeckelsammlung Matrix Artikel Fünfunddreißig Die Reise Hexen Der Selbstversuch Artikel Sechsunddreißig Geheimbotschaften Artikel Siebenunddreißig Das Büchermagazin Shirley Sheep Artikel Achtunddreißig Eine lustige Geschichte Gebrauchsanweisung Bananensuppe Zitate Artikel Neununddreißig H. P. Wie trägt man eine Männerhose Der Mieter Zitate II Artikel Vierzig Buddhisten Artikel Einundvierzig Caterina Valente Artikel Zweiundvierzig Die Weihnachtsgeschichte: Die Reise II Artikel Dreiundvierzig Evil Der Kurzurlaub Artikel Vierundvierzig In 81 Tagen um die Welt Im wilden Westen Artikel Fünfundvierzig Der Valentinstag Sind Sie reif für die Insel? Artikel Sechsundvierzig Phoenix Affentheater mit Lord Bob Buffington Viagra British Invasion Party Zitate III Artikel Siebenundvierzig Usbekistan sucht den Superstar Entwicklungsmöglichkeit für den Frauenstammtisch Artikel Achtundvierzig Robinson Crusoe Lederhosen Der wirklich gute Schluss Artikel Neunundvierzig Tubular Bells (II) Die e-Mail Artikel Fünfzig Tubular Bells Artikel Einundfünfzig Der kleine Fuchs Das Energiebündel Artikel Zweiundfünfzig Die Spinne Der Abenteurer Viagra II Der Unsichtbare Artikel Dreiundfünfzig Hotzi, Totzi Artikel Vierundfünfzig Der Selbstversuch II Typisch Frau Himmelsgucker Artikel Fünfundfünfzig Catch 22 Zitate IV Der Künstler Schöne neue Welt II Artikel Sechsundfünfzig Ein Gewinnspiel Die Stadt wird exotisch Artikel Siebenundfünfzig Das Ticket Der Bierdeckelstammtisch: Bierdeckelstammtisch Chronisten des Schreckens Artikel Achtundfünfzig Eine merkwürdige Geschichte e-Mails Artikel Neunundfünfzig Schwarzbart Plan Nummer 10 Artikel Sechzig Eine merkwürdige Geschichte II Zombies Artikel Einundsechzig Gewaltphantasien Artikel Zweiundsechzig Traumtänzer Gemeiner Betrüger treibt wieder sein Unwesen Die Bleiwüste III Artikel Dreiundsechzig Der Großmeister Stabile Seitenlage Artikel Vierundsechzig Kopfgeld und refined Qualitäten Artikel Fünfundsechzig Der Fluch der Mumie Tai Chi Artikel Sechsundsechzig Das Huhn Das Prinzip Artikel Siebenundsechzig Knoblauchpizza und Parkalleen Die Blondine Artikel Achtundsechzig Die Einladung Artikel Neunundsechzig Märchenstunde Der Selbstversuch III Die Superhelden Artikel Siebzig Das Grauen Das Herz der Finsternis Artikel Einundsiebzig Ein Quiz Das Ende Artikel Zweiundsiebzig Im Biergarten Artikel Dreiundsiebzig Der Geisterfahrer Artikel Vierundsiebzig Das Parallel-universum liegen lernen Artikel Fünfundsiebzig Die 5 Elemente (Wandlungsphasen) Die Brillenschlange Artikel Sechsundsiebzig Die Rache der Mumie Abschiedsmusik Artikel Siebenundsiebzig Das Happy End
Nachwort Letzte Worte
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